Schulreise 1. Klasse 2025
19. Mai 2025
Bei strahlendem Sonnenschein führte unsere Schulreise von der Arena, hinunter der Thur entlang und über die alte Holzbrücke. Beim kurzen Halt am Ende der Brücke packten gleich alle ihren Rucksack aus. Aber doch nicht jetzt schon Pause! Es ging nun vom Guggenloch steil hinauf nach Altgonzenbach, wo einige Kinder zeigen konnten, wo sie wohnen. Am Bahnhof Lütisburg Station warteten wir auf den Thurbo – was machst du, wenn du sitzt und jemand älterer einsteigt? Na klar, man bietet seinen Platz an. In Lichtensteig mussten wir umsteigen. Beim Warten auf den verspäteten Zug nach Brunnadern bot sich die Gelegenheit zum Schattenfangis. Im Zug dann durch den Wasserfluh-Tunnel entdeckten sich die Kinder plötzlich selber im Fenster. Endlich in Brunnadern angekommen, ging es übers Siggetschwil zur tollen Feuerstelle am Necker, wo dann aber wirklich eine lange Znünipause verdient war. Ganz so lange war sie dann doch nicht, denn wenn schon ein Fluss daneben ist, ist bald alle Müdigkeit vergessen: «Schittlivertschutte», «Versteckis», Zwerge Verstecken, eine Fusswanderung mit den Gspänli, bis die Ersatzkleider hervorgeholt werden mussten. Danach war der Bauch bereit für das Mittagessen am Feuer – und für ganz viele Marshmallows…
Nach 3 Stunden am Fluss ging es zum nahegelegenen Reithof Neckertal. Dort durften die Kinder erst einmal die Islandpferde von der Weide in den Stall treiben. Alle stellten sich in einer langen Reihe auf, damit auch keines einen falschen Weg einschlug. Was für ein Erlebnis! Es gab eine kurze Einführung, damit die Kinder wussten, worauf sie beim Umgang mit den Pferden achten mussten. Danach wurden die Kinder in drei Gruppen eingeteilt und jede bekam ein Pferd zum Striegeln und die Hufe auskratzen – bereit zum Ausreiten. Aber nicht ohne Helm! Darum wurden alle im Materialstübli mit einem Reithelm ausgerüstet. So ging es mit den Isländern an der Leine zur Ovalbahn. Immer ein Kind durfte reiten, ein anderes die Leine halten und mit einer Begleitperson das Pferd führen. Nach kurzer Zeit waren alle Bedenken der kleinen Reiter ausgeräumt und alle Kinder kamen auf ihre Kosten. Am Anfang etwas unsicher, strahlten sie schon bald: «U, das isch jo wie imene Rennauto!»
Da wir länger bei den Pferden bleiben durften als geplant war, mussten wir etwas Gas geben um am Bahnhof Brunnadern das Postauto nach Dietfurt zu erwischen. Und was dann nicht fehlen durfte, war unterwegs das «Dü da do!» der Postautohupe, Dankeschön der Postautochauffeuse!
In Dietfurt wieder in den Zug gestiegen, ging es danach zu Fuss von Lütisburg Station zum Schulhaus – aber diesmal den kürzesten Weg zurück! So manch ein Kind schlief sicher gut in der nächsten Nacht. Wovon es wohl träumen mochte?
B. Wagner